Revision "Die Geheimnisse de Baybachtales" -- Werner Helwig
Robert Nörterhäuser schenkte mir bei einem seiner Besuche bei uns hier unten im Tale ein nettes kleines Büchlein, geschrieben von Werner Helwig.
Werner Helwig war führendes Mitglied im Nerother Wandervogel. (Mein Grossvater mag Ihn gekannt haben ...). Da das Schicksal des Nerother Wandervogel durch den Auf, Um-/Neubau / Wiederaufbau der Burg Waldeck mit dem  Baybachtal eng verknüpft ist, wunderts wenig, das Helwig zu einem der führenden Buchautoren zum Baybachtal avanciert ist. Schade ist jedoch, das alles in der Zeit entweder vor 1930 oder nach 1950 spielt -- wenig Literatur über die Neuzeit. Wen wunderts, Helwig verstarb 1985 in Genf.

Das Buch gliedert sich in zwei Teile:

Teil 1 widmet sich in "Dem Äskulap des Hunsrück", dem "Knochenflicker-Pies" aus Dorweiler und schildert von dessen Heilfähigkeiten als "Bruchheiler". Unterhaltsam beschriebene Geschichte über die Rettung eines unachtsamen Wandergesellen.

Teil 2 beschreibt in "Schlosskerle" den schicksalsschweren Ort der Burg Waldeck.   

Teil 3 -- den finde ich persönlich am besten gelungen -- beschreibt das Gekrieche, Gesummse und Gekrauche, welches auf dem Abhang unter der Burg Waldeck an einem lauen Juni-Abend stattfindet: Von auf der Jagd befindlichen Glühwürmchen, balzenden Feuersalamandern .... lesenswert -- ich werde später hier noch ein wenig mehr daraus zitieren.

Gesamturteil:

Lesenswert -- sollte man zur Einstimmung lesen. Eignet sich vom Format gut, um im Wanderrucksack mitgenommen zu werden und am Lagerfeuer gelesen zu werden. Ich empfehle hierzu sternenklare Juni-Nacht, ein Glas Rotwein, ein helles Buchenfeuer, das Zirpen der Grillen im Ohr ...