Fauna  im Baybachtal.

Die Fauna im Baybachtal nur annähernd zu beschreiben, kann ganze Schränke füllen.
Aus diesem Grunde hier nur die auffälligsten und für den Leser wohl am interressantesten.
Wer sich dennoch mit der Fauna komplett auseinander setzen möchte, nehme mit zur 
NABU Kontakt auf.
 
Zwischen uns und den Besuchern (viele waren "Städtties" - Stadtmenschen) entspannen  manchmal heiße Diskussionen, was Bienen, Wespen und Hummeln seien.  Einige waren regelrecht von dem "gesummse" um sie herum so gestresst, das sie kurzerhand wieder in Ihre Stadt zurückfuhren. Wenn man abends an der Kapelle sitzt, und in Richtung Sonne in den dunklen Wald guckt, sieht man in der Luft ein Getriebe von Fliegen, Mücken,Libellen, Käfern, Bienen -- halt alles, was fliegt, schein in der Luft zu sein. Ich finde das fazinierend. Hauptfrage der Städtties war :

"Stechen Die ?"

Ich finde, es ist wichtig, zu wissen, was für ein Insekt vor einem über die Blumen summt, oder warum ausgerechnet vor diesem Insekt alle anderen entsetzt aufhuschen, um sich kurz danach wieder hinzusetzten. Inferno Furioso, wenn eine Hornisse auf den Rosen jagt. 

Fliegen -- richtig, Fliegen. Es gibt Stechfliegen und Fliegen. Gegen Stechfliegen hilft ein Mückenspray oder eine schnelle Hand. Eine besondere sei noch erwähnt: Die "Kriebelmücke". Die Kriebelmücke, oder Kriebelfliege ist nur einen zehntel bis einen  halben Milimeter gross, krabbelt ganz unscheinbar auf der Haut rum ... und sticht. Es juckt dann ganz gemein. Nicht nur uns, sondern auch den Schafen, Gänsen, Pferden ... die Kratzen sich dann, bis es blutet, dann kommt eine andere Fliege und ....  deshalb ist Viehlatung in dem Baybachtal bis auf ganz wenige Arten, schlicht  unmöglich. Die Kribelmücke schlägt meist abends, wenn die Sonne weg ist und es feucht wird,  auf Wiesen in Bachesnähe zu. 

 

kurz was über Bienen

 

Hummeln -- flauschige Brummer in allen Formen und meist braunen bis schwarzen Farben. Hin und wieder gelbe Streifen.  Hummeln sind in der Grundform rund, wie eine dunkle Erbse mit Fühlern und Füssen. Hummeln KÖNNEN NICHT STECHEN! -- die haben keinen Stachel. Die haben nur ein Maul, sogenannte Mannilen, dazwischen einen sehr langen Saugrüssel, der sich im Kopf aufrollt.

 Tolle Vorstellung. 

Wespen...

... gibt's im Tal in vielen Arten und Formen: Erdwespen, Graswespen, Baumwespen, ...  Hauswespen, letztere ist die bekannteste -- der Unterschied zur Biene ist an zwei wesentlichen Dingen auszumachen:

Wespen sind knallig "schwarz-gelb-gestreift" -- wie BVB Dortmund -- und fliegen "schief" wie ein Hubschrauber--  ab der Wespentallie hinten hängend. EINE Wespe kann MEHRMALS stechen, daher sind Wespen früher reizbar, als Bienen (EINE  kann nur EINMAL stechen).

Wespen fressen Fleisch, Obst, Aas und aus Zellulose bauen Sie ihr Heim. Wespennester umfassen ca. 300 Insekten..

Hornissen

... sehen eigenlich fast so aus wie Wespen. Wie Wespen, die beim Wachsen die Farbe verloren haben. Hornissen sind ca. 4cm (!) (das ist so lang, wie ein kleiner Finger einer Frau!), haben eine goldgelbe, orangebraune Streifung.   Hornissen brummen beim Fliegen ganz tief, und "hängen irgendwie"  wie ein Hubschrauber mit Ladung schief in der Luft. Wenn's Hornissen eilig haben, erreichen Sie schon mal 45 km/h. Hornissen sind friedliebend -- man sollte nicht nach Ihnen schlagen -- die stechen nämlich dann ganz gemein -- ich rate, nach einem Stich, den Arzt baldmöglichst aufzusuchen. 

Hornissen leben in Völkern / "Familien" von bis zu max. hundert Tieren.

Hornissen gibt's im Baybachtal rund um die Schultheisser Mühle -- wir wissen von einer "Hornissenfamilie" von ca. 15 Tieren, die jedes Jahr an einer anderen Stelle ein Nest findet.

Käfer...

Wer sich mit Bestimmungsbücher in das Baybachtal begibt, wird ganz schnell  die Qualität der Bücher und der darin enthaltenen Fotos bestimmen können: Es gibt (fast) alle Käferarten, die im deutschen Wald heimisch sind, im Baybachtal. Der größte Käfer, dessen Haut wir nach der Häutung fanden, maß 5cm.

Es gibt sogar Maikäfer ! Maikäfer flieg !